Mensch oder Maschine – wer ist der bessere Autor? Ist die Berichterstattung durch einen Roboter moralisch und ethisch vertretbar? Und können Journalisten von der Arbeitserleichterung durch Roboter profitieren oder müssen sie um ihren Job fürchten? Diese und weitere Fragen diskutierte Maren Lamersdorf, Vice President Digital Buzzroom in der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, mit Teilnehmerinnen der Panda Digital in München.

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Katrin Dusel

Co-Autor Roboter: Maren Lamersdorf über digitale Entwicklungen bei der Panda Digital

Mensch oder Maschine – wer ist der bessere Autor? Ist die Berichterstattung durch einen Roboter moralisch und ethisch vertretbar? Und können Journalisten von der Arbeitserleichterung durch Roboter profitieren oder müssen sie um ihren Job fürchten? Diese und weitere Fragen diskutierte Maren Lamersdorf, Vice President Digital Buzzroom in der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, mit Teilnehmerinnen der Panda Digital in München.

Neben dem fachlichen und persönlichen Austausch bot die Veranstaltung Panda Digital am 23. März siebzig Frauen der Digitalbranche die Möglichkeit, ihre Führungsqualitäten in sogenannten Leadership Simulations unter Beweis zu stellen und in Impulsvorträgen digitale Themen zu diskutieren. Als langjähriger Panda-Partner nahm ProSiebenSat.1 Media an dem Event teil und Botschafterin Maren setzte im Rahmen einer Diskussionsrunde spannende Impulse zum Thema Roboterjournalismus.

Als VP des Digital Buzzrooms sieht sich Maren tagtäglich mit den Themen Digitalisierung und Automatisierung konfrontiert. Anfangs noch kritisch beäugt, ist künstliche Intelligenz heute ein fester Bestandteil in Redaktionen: Themenfindung, Produktion, Userführung und Werbesteuerung – in diesen Bereichen kommt KI schon jetzt täglich zum Einsatz. Auch Maren, die seit Beginn ihrer Karriere im Journalismus tätig ist und vor drei Jahren den digitalen Newsroom bei ProSiebenSat.1 ins Leben rief, setzt bei der täglichen Produktion von Video-News auf die Unterstützung durch Artificial Intelligence. Ihr gesamtes Team arbeitet heute mit Wochit, ein browserbasiertes Schnittsystem zur automatisierten Videoerstellung.

Neben Vorteilen wie Arbeitserleichterung oder Effizienzsteigerung bringt Roboterjournalismus aber auch Nachteile mit sich. So steht der Einsatz von Robotern in den Augen mancher gegen vieles, was das journalistische Arbeiten ausmacht. So können Bots beispielsweise nicht beurteilen, ob News richtig und moralisch vertretbar sind. Wie ist Roboterjournalismus also einzuordnen?

„Eine effiziente Aufstellung ist im Journalismus unerlässlich. Sofern von übergeordneten Instanzen kontrolliert, können Roboter gerade im Bereich der quantifizierbaren News (Wetter, Finanzen, Sportergebnisse) viele Aufgaben in Redaktionen übernehmen, sodass mehr Zeit für die eigentlichen journalistischen Arbeiten wie Überprüfen, Einordnen und Recherche bleibt.“ (Maren Lamersdorf)

Du möchtest mehr über Marens Arbeit oder das Panda-Event erfahren? Alle Infos erhältst du per Klick auf die Links.