In drei Worten: Was schätzt du an ProSiebenSat.1 als Arbeitgeber?
Gestaltungsmöglichkeit, Flexibilität sowie meinen Chef & meine Kolleg:innen. Auch, wenn das nun mehr als drei Worte waren. (lacht)
Wie ist deine bisherige Entwicklung bei ProSiebenSat.1 verlaufen?
Ich bin im Oktober 2013 als Junior Product Manager im Bereich Premium-Mehrwertdienste gestartet. Bereits nach einem Jahr wurde ich zum Product Manager und nach zwei weiteren Jahren, im März 2016, zum Senior Product Manager befördert. Aktuell arbeite ich Teilzeit im Bereich Sales Cooperations und bin spezialisiert auf die operative Umsetzung von und die Sponsorengewinnung für Gewinnspiele. Während meinen fast neun Jahren bei P7S1 habe ich zwei Töchter im Alter von heute zwei und fünf Jahren bekommen. 2016, nach der Geburt meiner ersten Tochter, habe ich mich intensiv mit dem Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie beschäftigt – und das ist mir bis heute eine Herzensangelegenheit.
Welche Erfahrungen hast du diesbezüglich bei P7S1 gemacht?
Als ich mich 2013 für einen Einstieg bei P7S1 entschied, habe ich auf die Angebote hinsichtlich Vereinbarkeit von Beruf und Familie ehrlicherweise noch nicht so viel Wert gelegt, wie auf andere Entscheidungskriterien. Erst drei Jahre später habe ich mit intensiv mit den Möglichkeiten beschäftigt und bin rückblickend sehr froh, mich für diesen Arbeitgeber entschieden zu haben. Als ich nach 14 Monaten Elternzeit wieder zurückkam, ermöglichte mein Chef es mir, auch mobil von Zuhause aus zu arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine hybriden Arbeitsmodelle, sondern eine solche Absprache erfolgte individuell mit der jeweiligen Führungskraft. Und meine Führungskraft hat mich zu jedem Zeitpunkt toll unterstützt, was ich sehr zu schätzen weiß! Im Jahr 2020, nach meiner zweiten Elternzeit, war die Situation eine komplett andere, denn durch die pandemische Lage hatte sich vieles verändert. So war mobiles Arbeiten die neue Normalität und im Konzern wurde gemeinsam mit den einzelnen Bereichen ein Fahrplan erarbeitet, wie man die zukünftige Zusammenarbeit gestalten möchte. Wir als Bereich haben uns für ein Modell entschieden, das uns auch weiterhin größtmögliche Flexibilität ermöglicht – für mich ein absoluter Luxus, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie betrifft.
Wie ist die Rückkehr aus der Elternzeit für dich verlaufen?
Das ist ein sehr spannender Punkt! Mein Jobprofil hat sich von meinem Start im Jahr 2013 bis zur Rückkehr aus meiner zweiten Elternzeit stetig verändert und weiterentwickelt. Gemeinsam mit meinem Chef habe ich vor jedem Wiedereinstieg mein Einsatzgebiet besprochen und wir haben Aufgaben angepasst oder neu verteilt. So konnte mein Team auf meine Erfahrung und Expertise zurückgreifen, während ich mich parallel weiterentwickeln konnte.
Gibt es weitere Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die du bei ProSiebenSat.1 genutzt hast?
Als Power-Mom in Teilzeit habe ich nicht nur die Möglichkeit, flexibel von Zuhause aus zu arbeiten, sondern kann mich auch entscheiden, wie viele Wochenstunden ich meinen Beruf ausüben möchte. Damit ist die Hürde zum Wiedereinstieg sehr gering gesetzt. Auch bietet P7S1 auf dem Campus in Unterföhring mit den Telezwergen eine eigene Kinderbetreuung an. Sollte man sein Kind in einer anderen Einrichtung betreuen lassen wollen, gibt es Zuschüsse. Diese gibt es übrigens auch zur Geburt selbst. Jede:r Mitarbeiter:in kann sich also ein passendes Paket schnüren. Meiner Ansicht nach befindet sich unser Arbeitsleben gerade in einem enormen Umbruch und P7S1 ist sehr offen für Vorschläge, die proaktiv vorgebracht werden.
Was würdest du dir im Hinblick auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Zukunft wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass Tandem-Positionen in Führungsebenen für Talente in Teilzeit angeboten werden – unter anderem eben für junge Frauen und Mütter. Es gibt bereits viele positive Beispiele und ich hoffe auf eine weiterhin positive Entwicklung in den nächsten Jahren.
Gibt es abschließend noch eine persönliche Erfahrung, die du teilen möchtest?
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass Mutterschutz, Elternzeit und natürlich die Herausforderung, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, große Veränderungen sind – und es ist sehr wichtig, in diesem Zusammenhang über das Thema Mentale Gesundheit zu sprechen. Als ich sechs Monate aus meiner zweiten Elternzeit zurück war, habe ich ein spannendes Projekt mit viel Verantwortung übernommen und nicht gemerkt, dass ich immer mehr über meine Grenzen ging. Das Projekt brachte sehr viel Spaß mit sich, lies mich aber auch nach Feierabend nicht los und mit zwei kleinen Kindern war dies eine enorme Doppelbelastung. Man muss die eigenen Grenzen akzeptieren und auch die neue Situation akzeptieren lernen, denn auf Dauer kann man eine solche Doppelbelastung nicht tragen. Wer mir in dieser Zeit eine große Stabilität war und viel Zuspruch gegeben hat, war wieder mein Chef. Er hat sich aktiv erkundigt, welche Angebote P7S1 bereitstellt und wie er mir helfen kann. Warum teile ich das? Weil ich zeigen möchte, dass P7S1 ein Arbeitgeber ist, der mentale Gesundheit enttabuisieren möchte und sich diesem so wichtigen Thema annimmt. Gesundheit – und vor allem mentale Gesundheit – ist in der heutigen Zeit so wichtig. P7S1 bietet nicht nur regelmäßig Mental Health Days an, sondern arbeitet auch mit tollen Dienstleistern zusammen, deren Leistungen auch ich in meiner damaligen Situation dankbar in Anspruch genommen habe. Es ist nicht selbstverständlich, von Chef und Arbeitgeber so aufgefangen zu werden. Mich persönlich hat diese Erfahrung sehr geprägt und ich freue mich, diese heute an andere weitergeben und anderen diese Erfahrung vielleicht ersparen zu können. Wenn ich das schaffe, haben sich meine Bemühungen schon gelohnt.