Hat sich deiner Meinung nach in den letzten Jahren in der Wahrnehmung queerer Personen in der Gesellschaft etwas verändert? Und wenn ja, was?
Meiner Meinung nach hat sich definitiv etwas getan. Immer mehr, vor allem junge Menschen, identifizieren sich als queer – auch dank der wachsenden Akzeptanz in der Gesellschaft. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass die Anerkennung verschiedenster sexueller Orientierungen immer größer wird. Es wäre toll, wenn sich eines Tages alle queeren Menschen outen können, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Ich persönlich hatte dabei viel Glück, aber ich weiß, dass andere Personen leider sehr wohl Diskriminierung erfahren haben.
Um die Akzeptanz zu fördern, können auch Unternehmen etwas beitragen, indem sie das Thema „Diversity“ weiter vorantreiben. Meiner Meinung nach hat auch Social Media einen positiven Einfluss gehabt, weil man viel schneller mit Personen aus der Community in Kontakt kommt. Das war vor einigen Jahren noch nicht so.
Gibt es etwas, das deine Kolleg:innen noch nicht über dich wissen?
Ja, sogar mehrere Dinge (lacht). Ich bin ein absoluter Fan Boy des Frühstücksfernsehen in SAT.1! Mir kommt es manchmal schon so vor, als würden die Moderator:innen zur Familie gehören, weil es morgens immer läuft. Außerdem war ich 16 Jahre lang bei den Pfadfinder:innen. Das war eine wirklich bereichernde Zeit, weil ich dort ein hohes Maß an Selbstständigkeit gewonnen habe.