Wie würdest du die Erfahrung in drei Worten beschreiben?
Eigentlich reichen zwei: Savoir-vivre!
Welche Key-Learnings nimmst du aus dieser Zeit mit?
Vor allem, dass ein Perspektivwechsel wertvoll sein kann – und die Produktivität sogar steigt, wenn man weiß, dass man den Feierabend bestmöglich nutzen möchte. Und dass die Franzosen einfach wissen, wie es sich gut lebt. Da könnten wir uns hin und wieder etwas von abschauen.
Deine Top 3 Tipps für alle, die auch darüber nachdenken eine Zeit mobil aus dem EU-Ausland zu arbeiten?
Das Wichtigste sind Unterkunft und Location: Die Unterkunft muss zum Arbeiten geeignet sein und sich auch in der Freizeit gemütlich anfühlen. Man verbringt dort ja viel Zeit. Deshalb unbedingt auf genügend separate Räume achten, um in Ruhe Videocalls zu führen und die Internet-Geschwindigkeit vorher abklären. Je nachdem wie man seinen Feierabend gerne verbringt, sollte es genügend Aktivitäten in der näheren Umgebung geben, um die Zeit nach Feierabend gut nutzen zu können, denn weite Wege sind dann nicht mehr möglich.
Tipp 2 und 3 beziehen sich eher auf die Planung: Arbeiten und Urlaub sollte man mindestens im Verhältnis 2:1 anpeilen, auf zwei Wochen Arbeit also eine Woche Urlaub, am besten auch in dieser Reihenfolge. So lohnt sich die Anreise und man vermeidet FOMO. Und: Wenn alle arbeiten, hat man nicht das Gefühl, etwas zu verpassen. Also darauf achten, dass alle Mitreisenden synchron arbeiten bzw. frei haben, um die Zeit wirklich genießen zu können.
Hand aufs Herz, würdest du es wieder machen?
Auf jeden Fall! Aber der Anlass muss passen. Es gibt Reisen, da möchte man von Anfang bis Ende im Urlaubsmodus sein – oder schlicht nicht die Verantwortung für den Arbeitslaptop mit sich herumtragen. Und so eine Reise kostet ja auch. Daher würde ich immer genau schauen, wann es sich lohnt, länger im Land zu sein und wann ich einfach Urlaub haben und etwas erleben möchte.
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