Kannst du den Begriff Mom-Shaming erklären?
Unter Mom-Shaming fallen beispielsweise all jene Aussagen, die familiäre Entscheidungen infrage stellen oder am Selbstbewusstsein und vor allem an der Seele einer Mutter kratzen. Jede Mama, mit der wir gesprochen haben, kennt diese Situationen und kann sich sofort mit der Kampagne identifizieren. Auf dieses Problem wollen wir aufmerksam machen und durch Tipps der Kampagnen-Gesichter, Momfluencer, Alltagsheldinnen, Expertinnen und unseren beiden Partnern Echte Mamas und Edition F einen Mehrwert schaffen. Wir möchten eine spürbare Veränderung herbeiführen – und das multimedial. Unser aller Ziel sollte sein, Mamas zu bestärken, statt sie zu bewerten!
Als Senior Brand Manager bist du eines der Gesichter hinter Kampagne. Wie läuft die Organisation einer solch großen Haltungskampagne?
Die Organisation einer Brand- oder Haltungskampagne läuft in unserem Konzern anders als die einer Formatkampagne. So kommen die Einfälle meist nicht durch ein Produkt oder Format. Vielmehr entwickeln Brand Manager und Brand Leads auf Basis von externen Impulsen, z.B. Trendreports, markenzentrierte Ideen. Unsere Senderchefin Ellen Koch ist hier sehr unterstützend und innovativ! Ohne ihren Support wären diese Kampagnen so nicht möglich. Die Ideen sind meist unendlich, das Kampagnenbudget natürlich nicht. (lacht) Unser Ziel ist es immer, das Maximale rauszuholen. Viele der Prozessschritte übernehmen wir im Brand Management daher selbst. Strategie und Grobkonzept der Kampagne entwickeln wir im Marketing, bevor letzteres von der Kreation ausgearbeitet wird. Auch die entsprechenden Drehs organisieren meist meine Kolleg:innen und ich. So kann ich jede Projektphase aktiv mitgestalten und das gefällt mir an meinen Job sehr gut. Für die Drehs benötigen wir natürlich Faces und externe Partner:innen. Unsere Aufgabe ist es also auch, diese zu gewinnen – beispielsweise durch PR-Kooperationen und Barter Deals. In einem Satz zusammengefasst: Es bedarf sehr viel Koordination und Absprachen mit internen und externen Partner:innen.