„Content is King und Plattform ist Queen“ – so lautet das Motto unseres Superstreamers Joyn. Aber wie kommt eigentlich der ganze Content auf Joyn? Wir haben nachgefragt bei Joyn Programmchef Thomas Münzner.

Profile picture for user Marlene Schnabel
Marlene Schnabel

Wie kommt eigentlich der ganze Content auf Joyn?

 

„Content is King und Plattform ist Queen“ – so lautet das Motto unseres Superstreamers Joyn. Aber wie kommt eigentlich der ganze Content auf Joyn? Wir haben nachgefragt bei Joyn Programmchef Thomas Münzner.

 

 

Lieber Thomas, Programmchef Joyn, das hört sich spannend an, was können wir uns darunter genau vorstellen?

Danke, ich finde ihn natürlich auch sehr spannend. (lacht) Als Programmchef von Joyn bin ich für die gesamte Programmgestaltung auf unserer Plattform verantwortlich. Dazu gehören unsere Eigen- und Auftragsproduktionen genauso wie der Lizenzeinkauf und die Entwicklung von Partnerschaften für Joyn in Zusammenarbeit mit der gesamten Entertainment-Organisation der ProSiebenSat.1-Gruppe. 

 

Warum spielt die Plattform so eine zentrale Rolle in der Strategie von ProSiebenSat.1?

Wir beobachten, dass nicht nur die jüngere Generation zunehmend ins Digitale shiftet. Das bedeutet, dass wir uns anpassen, um alle unsere Zielgruppen dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten. Die Zuschauer:innen profitieren von Zeitunabhängigkeit, können selbst wählen, was sie sehen möchten, und genießen eine hohe Mobilität – sie können unsere Inhalte jederzeit und überall abrufen. Mit Joyn verbinden wir das Beste aus beiden Welten – TV und Streaming. Die Nutzer haben Zugang zu all unseren linearen Sendern sowie denen unserer Partner, darunter auch alle Sender des ÖRR, können Programme sogar schon vor oder eben dann auch nach der TV-Ausstrahlung sehen.

 

 

 

Die Auswahl in der Joyn Mediathek ist so groß, dass man ihre Inhalte ganze vier Jahre lang hintereinander gucken könnte. Aber wie wird eigentlich entschieden welche Inhalte auf Joyn zu sehen sind?

Die Entscheidung darüber, welche Inhalte auf Joyn verfügbar sind, basiert auf einer sorgfältigen Daten- und Performanceanalyse. Wir nutzen diese Analysen, um die Bedürfnisse und Vorlieben unserer User:innen besser zu verstehen. Indem wir das Nutzungsverhalten beobachten und verstehen, können wir gezielt Inhalte auswählen, die sie wirklich interessieren. Zusätzlich führen wir eine kontinuierliche Marktbeobachtung und Konkurrenzanalyse durch. So bleiben wir stets informiert über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Branche, was uns hilft, unser Angebot entsprechend anzupassen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass wir mit Joyn sehr breit aufgestellt sind. Wir profitieren von den bekannten und beliebten Programmen unserer eigenen Sender SAT.1, ProSieben, Kabel Eins und den Zielgruppensendern. Dazu kommen unsere Eigenproduktionen und natürlich auch unsere große Library.  Diese Partnerschaften geben uns die Möglichkeit, unseren User:innen noch mehr und breitere Inhalte anzubieten.

 

Wie werden die Joyn Eigenproduktionen entwickelt und ausgewählt?

Die Auswahl und Entwicklung unserer Eigenproduktionen basiert auf einer fundierten Analyse dessen, was auf unserer Plattform gut funktioniert und was im Markt gerade gefragt ist. Wir betrachten verschiedene Aspekte wie Genre, Struktur und Themen, um herauszufinden, worauf wir uns fokussieren sollten. Aktuell haben wir zwei Fokusgenres: Comedy und Reality. Im zweiten Halbjahr dürfen sich die Zuschauer:innen deshalb auf viele neue Formate in dem Bereich freuen. Im Comedy-Genre beispielsweise auf „der Upir“ mit Fahri Yardim und Rocko Schamoni. Dazu kommen Reality-Programme wie „Das große Promibüßen", die beste Unterhaltung garantieren. 

Sobald sich bestimmte Trends abzeichnen, integrieren wir sie direkt in unsere Programmplanung – diese Flexibilität ist ein großer Vorteil beim Streaming. 

 

Welche Bedeutung hat der Slogan "Content is King und Plattform ist Queen" für Joyn?

In der Welt des Streaming gehen Plattform und Content Hand in Hand – das eine kann ohne das andere nicht erfolgreich sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass der beste Content nichts wert ist, wenn die User:innen ihn nicht finden oder abspielen können. Umgekehrt kann eine Plattform, die technisch einwandfrei funktioniert, nicht erfolgreich sein, wenn die richtigen Inhalte fehlen. Deshalb ist es wichtig, dass die Produkt- und Contentstrategie perfekt ineinandergreifen. 

 

Wir sind neugierig: Was ist dein persönliches Lieblingsformat auf Joyn?

Für mich ist die Serie „jerks“ immer noch die beste deutsche Comedy-Serie. Die Mischung aus unkonventionellem Humor und Authentizität macht sie einfach einzigartig. Aktuell begeistert mich auch „Beauty & The Nerd“. Das Format hat alles, was Reality-TV sehenswert macht: es bringt gute Laune und jede Menge Drama mit sich.