Warum habt ihr euch für das Modell entschieden?
Für bestimmte Tätigkeiten bei uns im Konzern ist es einfach nicht möglich, remote zu arbeiten. Dazu gehören beispielsweise große Teile des Produktionsbereiches. In der Studioproduktion spielt sich der Arbeitsalltag von Moderator:innen, Regisseur:innen, dem Kamerateam sowie den sonstigen Produktionsmitarbeitenden komplett im Studio ab. Diese Mitarbeiter:innen halten sich also schon bedingt durch ihr Jobprofil die meiste Zeit am Campus auf.
Wie lebt ihr das Modell konkret?
Obwohl es für den Großteil unserer Mitarbeiter:innen unabdinglich ist, vor Ort präsent zu sein, haben wir viel aus den letzten beiden Jahren gelernt. So sind wir heute bei Studioproduktionen mit deutlich weniger Mitarbeiter:innen in der Regie vertreten. Es gibt auch Bereiche, in denen wir erst gelernt haben, dass es möglich ist, remote zu arbeiten – beispielsweise in der Postproduktion, also der Video- und Audiobearbeitung. Hier haben zeitweise ein Drittel der Mitarbeiter:innen von zuhause gearbeitet. Ein Teil arbeitet auch weiterhin remote. Wir sind gespannt zu sehen, wie sich das weiterentwickelt.
Welche Vorteile hat das Modell für euch?
Von Anfang an stand für uns zwar fest, dass wir im Produktionsbereich im Modell „On Campus“ arbeiten werden. Uns war es aber auch wichtig, je nach konkretem Tätigkeitsbereich verschiedene Untermodelle zu haben und die Flexibilität des hybriden Arbeitens dort zu nutzen, wo sie Sinn macht. Die hybriden Arbeitsmodelle bringen zum Beispiel neue Impulse für die Kolleg:innen aus dem Playoutcenter, die in Schichten arbeiten und sich nur selten sehen. Auch ich persönlich inkludiere das Arbeiten im Home Office in meinen Arbeitsalltag. Remote arbeite ich oft fokussierter und so macht es für mich manchmal wenig Sinn, am Campus aber nur in Videokonferenzen zu sein. Das Leben am Campus mit seinem besonderen Spirit würde ich aber keinesfalls eintauschen wollen.