Wenn ihr bei ProSieben ein US-Format seht, hatte vermutlich auch Julia ihre Finger im Spiel. Sie ist Vice President Legal Affairs Content Licensing und bei der Beschaffung von Programm-Lizenzen involviert. Warum ihr Arbeitsweg am Morgen besonders wichtig für den Tagesablauf ist, erfahrt ihr im „Faces of ProSiebenSat.1“-Interview.

Julia Kuckuck, Vice President Legal Affairs Content Licensing, ProSiebenSat.1 Media SE

Wenn ihr bei ProSieben ein US-Format seht, hatte vermutlich auch Julia ihre Finger im Spiel. Sie ist Vice President Legal Affairs Content Licensing und bei der Beschaffung von Programm-Lizenzen involviert. Warum ihr Arbeitsweg am Morgen besonders wichtig für den Tagesablauf ist, erfahrt ihr im „Faces of ProSiebenSat.1“-Interview.

1. Wie motivierst du dich an einem Montagmorgen?

Das fällt mir selten schwer. Ich habe den besten Arbeitsweg der Welt – nämlich mit dem Fahrrad durch den Englischen Garten mit gerade einmal zwei Ampeln auf der ganzen Strecke. Da freue ich mich eigentlich immer drauf, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt. Währenddessen kann ich mich schon einmal gedanklich auf den Tag und die Aufgaben, die auf mich warten, vorbereiten. Klar gibt es auch mal unangenehme Themen. Ganz überwiegend mag ich meinen Job aber wirklich sehr! (lacht)

2. Was machst du hier und wie sieht dein klassischer Arbeitsalltag aus?

Ich bin mit meinem Team zuständig für die rechtliche Betreuung des Lizenzeinkaufs der Gruppe. Das heißt, wir machen die Verträge für das Programm, das auf den Sendern, den Senderwebsites, den Distributionsplattformen und Joyn läuft, soweit es nicht speziell für uns produziert wird. Wir verhandeln unter anderem mit den US-Studios wie Warner, CBS und Disney. Wir sind außerdem bei strategischen Fragestellungen, Projekten und Transaktionen eingebunden, sobald Programmlizenzen betroffen sind. Entsprechend gehört zu meinem Arbeitsalltag die Verhandlung per E-Mail, per Telefon, aber auch viele interne Meetings, in denen wir uns zu den Themen mit der Distribution, Group Program Acquisitions, mit dem Rechtemanagement und anderen Teams abstimmen.

3. Wie würdest du einem Kind deinen Job erklären?

Es ist natürlich schwierig, so etwas Abstraktes wie die Juristerei einem Kind zu erklären. Vielleicht so: Wenn du auf ProSieben „Das Dschungelbuch“ oder bei Maxdome, „Bob der Baumeister“ oder „Conny“ siehst, dann geht das nur, weil wir vorher die Bedingungen dafür verhandelt und in Verträgen festgehalten haben. Dazu gehört beispielsweise, wie lang wir etwas online stellen dürfen, wie viel wir dafür bezahlen oder wie häufig wir die Sendung ausstrahlen dürfen.

4. Wie bist du bei ProSiebenSat.1 gelandet?

Ich hatte schon im Studium und Referendariat einen urheberrechtlichen Schwerpunkt und habe in entsprechend spezialisierten Kanzleien und Unternehmen gearbeitet. Da habe ich mich natürlich gefreut, als ProSiebenSat.1 eine Stelle ausgeschrieben und mich dann auch genommen hat.

5. Was tust du für deine Work-Life-Balance?

In meiner Freizeit bin ich sehr gerne in der Natur. Dort kann ich mich am besten erholen. Und ich versuche, die Zeit mit meinen Kindern bewusst zu verbringen, also möglichst wenig aufs Handy zu schauen und E-Mails zu beantworten. Das gelingt aber nicht immer! (lacht)

6. Ist in einem Berufsleben schonmal etwas komplett schief gelaufen, worüber du heute lachen kannst?

Sicherlich einiges! (lacht) Aber zumindest eine Situation, die für mich besonders nervenaufreibend war, war der Moment, als ich die Abteilung übernommen hatte. Kurz vorher waren zwei erfahrene Mitarbeiter gegangen. Mein Team und ich mussten große wichtige Deals verhandeln und der Zeitplan dafür war relativ streng. In Teamarbeit konnten wir aber alles positiv abschließen!

7. Was war dein schönster Team-Moment?

Schöne Team-Momente hatte ich sehr viele, weil ich mit tollen Kollegen zusammenarbeite. Es ist immer schön, wenn man gemeinsam einen Vertrag erfolgreich verhandelt, oder ein langwieriges Projekt abgeschlossen hat. Zuletzt ganz besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Output-Verhandlungen mit Warner Ende letzten Jahres, die unter extrem hohem Zeitdruck stattfanden. Wir haben dafür zusammen mit zwei Business- und Legal-Kollegen verhandelt, aber letztendlich war fast jeder aus meinem Team und dem Team von Group Program Acquisitions beteiligt. Wir mussten in kurzer Zeit Input aus verschiedenen Fachabteilungen holen und Themen prüfen – das war eine riesengroße Teamleistung.

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